Dienstag, 26. Mai 2009

Klassiker klettern...

Was macht eigentlich einen Klassiker aus? Warum sind es - ob im Leben allgemein oder im Klettern speziell - bestimmte Dinge, Routen, Erlebnisse nach denen wir, ob ihres besonderen Nimbus trachten!? Warum bringt der Klang (oder auch nur der Gedanke daran) eines 69´Shelby GT 500, die Augen der meisten Männer (auch Frauen!?) zum glänzen? Warum kann man sich das `Alchemy´-Album der Dire Straits auch noch zum 20sten mal mit Begeisterung anhören? Wieso ist ein 12 Jahre alter (oder älter) Single Malt in fast - ach, was sage ich - in jeder Lebenslage eine gute Wahl? Wieso kann man sich bestimmte Filme - selbst dann wenn man in der Lage ist jeden(!) Dialog mit zu sprechen - immer noch mit kindlicher Begeisterung anschauen? Wieso kleidet einen eine 501er eigentlich immer gut? - Ich weiß es nicht, ich weiß nur dass es so ist...
Und, um zum eigentlichen Kern der Sache zu kommen - wieso klettern wir mit besonderer Begeisterung in unserem Kletterleben ganz bestimmte Routen? Schleichen um Einige Jahre lang herum - hadern, zögern, trauen uns nicht und freuen uns dann wie Bolle wenn wir uns doch getraut habe einzusteigen - und vielleicht sogar (lebend) oben angekommen sind...? Warum bilden sich in unseren Köpfen (also zumindest in meinem...) Listen von Routen die ich unbedingt noch klettern möchte früher oder später? Warum arbeiten wir überhaupt 74er, Pause, Rebuffat und andere Listen ab? - Macht es doch zum Teil nicht mal wirklich Spaß... - Aber es erfüllt einen mit tiefster Zufriedenheit wenn man wieder über seinen Schatten gesprungen ist, seinen inneren Kampf gewonnen hat und vielleicht auch den gegen den Fels... Es ist ein tolles Gefühl wenn man weiß das man an einem - für Kletterer oder Bergsteiger - "bedeutsamen" Stück Fels unterwegs ist - um so mehr wenn man sich mit der Historie dessen auseinander gesetzt hat und im Hinterkopf hat wer sich hier schon alles versucht hat, wer hier schon alles gelitten hat, gefroren, geflucht, gejubelt, sich verwirklicht, vielleicht aber auch sein Leben gelassen hat... Es verleiht einem an sich "sinnlosen" Tun nicht per se mehr Sinn, aber es hilft dem Abenteuer nach dem wir bei all dem trachten, noch etwas mehr Würze zu verleihen...

Schön, war´s aus diesem Grund, dass ich jetzt über Himmelfahrt in der Pfalz u.a. zwei Routen klettern konnte, welche man wohl als Klassiker bezeichnen kann...
- Eine Frage stelle ich mir allerdings - wieso müssen Klassiker eigentlich immer so bockhart sein - oder die Altvorderen so verdammt gut...!?











Und um welche Routen handelt es sich?

5 Kommentare:

  1. Ich erkenn erstmal den JubiRiss, die anderen sind bestümmt schwere Klassiker?!
    Coole Fotos!

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  2. Die anderen Fotos sind aus einem Weg den es gleichnamig auch in Sachsen gibt und welcher hier gerne mal als "Suppenlöffel" bezeichnet wird...;)

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  3. Ahh les klar!
    Und wie heist der Fels zur Superlative?

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  4. deile Bilder, da gibts gleich wieder schwitzige Hände...

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