Donnerstag, 11. Oktober 2012

Samstag, 1. September 2012

Around Lofer - Mehrseillängen mit Grip

Rauer Kalk, richtig rau! So rau, dass man am Besten mit zwei paar Kletterschuhen anreist. Eine gemütliche Hütte, ein unglaublicher Ausblick, ein wildes Ambiente, fetzige Routen und Ruhe, wenn man sie braucht. Unser Quartier, die Schmidt- Zabierow- Hütte war eine gute Wahl für eine handvoll Tage in den Bergen. Da lohnt sich der Zwölfhundertmeterzustieg allemal! Und was war unser Fazit? Zeit für die Berge muss man sich nehmen, und zwar so oft es geht! Für ein paar mehr Eindrücke einfach aufs Video klicken ;-)


Donnerstag, 19. Juli 2012

Guten Morgen!

Guten Morgen! Als ich gegen 4:30 Uhr noch schlaftrunken nach draußen trete, spüre ich einen ganz leichten Wind. Ich bin noch nicht im vollen Besitz meiner Sinne, aber die Luft riecht gut heute früh. Es beginnt langsam zu dämmern und am Himmel sind viele dicke Wolken zu sehen, sie ziehen gut sichtbar über das Land. Eigentlich könnte es jeden Augenblick regnen, dennoch bleibt eine gewisse Gelassenheit und der Genuss des Moments draußen unter freiem Himmel, zu einer Zeit, zu der ich selten munter bin. Aha, denke ich mal wieder, so schön kann das sein, früh am Morgen.

Etwas später stehe ich mit Joe unter der Wand. Es ist nun etwas heller, aber noch immer dämpfen die Wolken, wie eine düstere Glocke das Licht und die Geschwindigkeit aller Handlungen. Die Stimmung ist gut, vielleicht etwas träge noch, zumindest im Geiste, aber gut und gefüllt mit einem gewissen Maß an Vorfreude. Auch mit Respekt und einem Anteil Ungewissheit, ohne die vieles im Leben seinen Reiz wohl verlieren würde, die nicht selten Motor der Hoffnung ist und Inspiration für Neuentdeckungen in sich birgt. Neben der Tatsache, dass wir hier gleich etwas Sport machen wollen, sind wir auch auf der Suche nach Erfahrungen, nach einem Hauch Ästhetik, nach Selbstüberwindung und nach Zusammenhalt.

Das Seil liegt bereit, am Gurt baumeln einige Expresschlingen, ein paar Einzelkarabiner, mehrere Friends, um meine Schulter hängen 2 genähte Bandschlingen, das wars. Mit den ungelenken Fingern lege ich den Knoten zurecht, tausend mal gemacht, in routinierten, ruhigen Bewegungen, dann tausche ich meine Schuhe gegen die Kletterschuhe, zwänge die Zehen in die Spitze, nochmal schieben, links, rechts, sitzt!

Schon die ersten Klettermeter wollen mit Energie bewältigt sein. Der Riss ist hier eng, die Hand passt nicht vollständig hinein, klemmt aber. Für die Füße gibt es keinerlei Tritte, nur der parallele Riss steht zur Verfügung, auch hier zu schmal um beherzt und stabil darin zu treten. Beim Verdrehen des Fußes drückt sich die scharfe Risskante schon bei den ersten Zügen dominant in die Zehenknochen. Diese ersten Meter erfordern quasi ein aktives Belasten der Klemmstellen, um nicht abzufallen. Aufatmend stelle ich fest, dass gleich über dem Boden die Rissbreite geringfügig zunimmt, so dass ich schnell am ersten Haken in 5 Metern Höhe ankomme. Das ist schon verrückt, die leichte Lethargie der frühen Morgenstunde wandelt sich in Sekunden zu völliger Wachheit, Konzentration und Einsatzbereitschaft. Ich habe den Boden verlassen und damit die Reise begonnen. Sicher, ich könnte jederzeit abbrechen und irgendwo abseilen, aber dazu bin ich jetzt nicht mehr bereit, ich will es jetzt wissen.

Kurz über dem Haken kommt ein Querband und damit endlich ein Griff, aber dann geht die Kletterei sofort wieder in schmale Handrisskletterei über, und auch hier wird es zunehmend angenehmer vor dem nächsten Haken in nun insgesamt 10 Metern Höhe. Zwischendurch waren 2 Friends meine moralischen Wegbegleiter, schwer zu legen aus der Klemmstellung, aber gut gegen die Angst vor weiten Flügen, die hier vor dem 2.Haken sogar noch am Boden enden könnten.

Die dritte Etappe ist ähnlich, weitere 5 glatte Rissmeter, mehr oder weniger zu eng um sie genießen zu können. Die Bewegungen werden jetzt eingeschliffener, dafür aber die Schmerzen an den Füßen größer und die Haut auf den Handrücken dünner. An einigen engen Passagen muss ich die Hand regelrecht mit Gewalt in den Riss quetschen, um sie tief genug für eine Klemmposition zu versenken. Puhhh! 3. Haken, und damit die Hälfte der knapp 30 Meter langen Seillänge. Ich kann nicht mehr! Der folgende Riss ist so gemein, dass ich nur durch zwischenzeitliches Stehen auf dem Haken an der Wand bleiben kann. Schnell wieder einen Friend rein, durchatmen und weiter. Meine Kräfte nehmen ab, ich muss sie gut einteilen, keine unnötigen Versuche machen, sondern die Hände gut platzieren und beherzt weiterdrücken, nur keine Züge zurück! Joe ist aufmerksam bei mir, er beobachtet genau meine Bewegungen und ahnt sofort, wenn ich im Seil sitzen muss, oder schnell Schlappseil brauche um zu klippen. Ich ahne schon, was er da unten denkt. Er wird sich sicher gerade fragen, was wir eigentlich hier wollen und wie er aus der Nummer doch noch ungeschoren wieder davonkommt.

Es folgt der 4. Haken, dann der 5. Langsam, aber sicher fühle ich mich ausgequetscht, die Hände brennen, die Arme werden schwach, der Biss lässt nach. Und trotzdem, kurz vor dem Ende wartet ein besonders undankbares Rissstück. Einfach zu eng! Die Hände schwitzen, dadurch rutschen sie eher aus dem Riss, die Füße verweigern auch langsam die Endergebnisse meiner grobmotorischen Signale und nach einigen Hängern in Friends klippe ich den letzten Haken und habe kurz darauf die Qualen hinter mir. Ich muss mir eingestehen, dass die Route nicht viel länger hätte sein dürfen. Ich bin aber auch erleichtert, denn seit langem wollte ich hier einsteigen. Nun endlich hat sich eine passende Terminlücke gefunden und mit Joe ein ebenso für dieses außergewöhnliche Stück „Fels“ begeisterter Kumpel.

Auch er hat hier alle Hände voll zu tun, auch er will in der Hälfte abbrechen, aber auch er kommt oben an. Etwas zerkratzt, ziemlich entkräftet, aber zufrieden und erleichtert, mit jenem feinen Lächeln auf den Lippen, das nicht dem Klugen gehört, sondern dem Glücklichen.

Nachdem wir beide wieder sicher am Einstieg zurück sind, klatschen wir ab, packen unsere Sachen und laufen direkt über den Postplatz rüber zur Bäckerei Möbius. Es ist jetzt 06:30 Uhr. Wir nehmen Platz, lassen uns Milchkaffee und Kuchen servieren, während wir wild gestikulierend die entscheidenden Klemmzüge rekapitulieren. Aus dem Fenster können wir es sehen, das leer stehende Telekomgebäude, 30 Meter hoch, die Fassade von prächtigen Handrissen durchzogen.

Ich trete vor das Kaffee, spüre ein leichtes, nun schon deutlicheres frisches Lüftchen und denke munter und voller Tatendrang ein zweites Mal: Guten Morgen! Die Sonne ist nun zu sehen.

Quelle: Bergzeit.de - Blog

Freitag, 6. April 2012

Den Winter zu verabschieden...

noch etwas winterliches - möge es die Motivation bis zum Mal, wenn das Thermometer dauerhaft die 0°C unterschreitet, hoch halten...


Mixed emotions
– Freud und Leid der Anderen –



Zwei winzige Lichtpunkte, mehr kann man nicht sehen. Ab und zu sieht man einen weißlich schimmernden, sich an der gewaltigen Mauer aus Eis in die Länge ziehenden  und schlussendlich im Nichts verlierenden Stirnlampenkegel. Dann wieder minutenlang gar nichts. Und man fragt sich ob die Beiden noch da sind. Gespenstisch das Ganze.
Eine Begehung der Upper Weeping Wall – der Traum eines jeden Eiskletterers – ein Traum den zu erfüllen es mehr bedarf als durchschnittlicher Fähigkeiten im Eis. Die Beiden dort oben haben ihr sich erfüllt, fast, denn noch sind die nicht unten.
Wir beobachten die Seilschaft der zwei schon den ganzen Nachmittag, seit wir sie, beeindruckt von der Tatsache das jemand die ´Teardrop´-Variante klettert, weit oben entdeckt haben. Während der ganzen Zeit die wir sie jetzt schon vor Augen haben – das Ganze rangiert in der dem Zuschauer dargebotenen Spannung nur unwesentlich hinter einem Elfmeterschießen bei einem Endspiel der Fußballweltmeisterschaft – ist deutlich zu spüren dass die Beiden wohl am Anschlag klettern und es sich nicht leicht machen die optimale Linie zu finden. Man kann es ihnen auch kaum verdenken, es ist schließlich verdammt schwer, die Eisqualität dort oben scheint auch nicht die Beste zu sein und ein paar Meter haben sie auch schon hinter sich.
Zu Beginn, als wir sie gerade erst erspäht hatten, kletterten sie noch in der prallen Nachmittagssonne, bzw. dem was man so nennt bei wechselnder Bewölkung. Zwischenzeitlich dann haben wir sie komplett aus den Augen verloren. Trotzdem unsere Blicke immer wieder von jener unnahbar anmutenden Eiskaskade, oberhalb der schon recht imposanten Lower Weeping Wall, angezogen wurden, konnten wir sie nicht entdecken.  Zuerst dachten wir sie hätten abgebrochen und waren gespannt zu sehen wo sie denn nun abseilen würden, aber irgendwann, die Wand lag schon seit geraumer Zeit im Schatten und die Sonne gedachte gerade sich hinter einem der malerischen Berge vom Tage zu verabschieden, hörte man wieder Stimmen. Mich erfüllte dies mit einer stllen Freude, denn auch wenn sie nicht einfach hätten verschwunden sein können, fühlte es sich gut an zu hören dass sie noch da waren und es ihnen gut ging. Insbesondere da sie sich nicht einfach nur unterhielten, sondern aus voller Brust sangen, sie sich gegenseitig für die finalen Meter anpeitschten und ihren Emotionen freien Lauf ließen. Ich musste unmittelbar grinsen, konnte ich mir doch gut vorstellen wie sie sich jetzt fühlten, die Adrenalin- und Endorphinpumpe auf Hochtouren, die letzten Reserven mobilisiert und den inneren Rock´n Roll voll aufgedreht…
Und schon sah man sie auch schon wieder. Sie hatten links des Hauptfalles geschickt eine Eishöhle genutzt um Stand zu machen, zu pausieren und sich vor dem nicht ausbleibenden Eisschlag zu schützen. Gerade querte derjenige der beiden der nun das scharfe Ende übernommen hatte aus dem schützenden Unterschlupf heraus um sich den letzten steilen Metern zu stellen. Sie waren mittlerweile, bei dem was hinter ihnen lag war dies mehr als nachvollziehbar, ziemlich langsam, so dass der Nachsteiger die ihm bevorstehenden Meter schon im Scheine der Stirnlampe zurücklegen musste. Als er nach einer, gemessen an den Maßstäben des Beobachters, gefühlten Ewigkeit zu seinem Vorsteiger aufgeschlossen hatte, war es vollends dunkel. Die Tatsache, dass die Beiden soeben eine der anspruchsvollsten und beeindruckendsten Eisklettereien der Rockies, wenn nicht gar weltweit, hinter sich gebracht hatten ließ mir keine Ruhe. Dies und der Fakt das damit allerdings erst die halbe Wahrheit gesagt war, denn eine nicht minder anspruchsvolle Abseilodyssee im vollsten Dunkel der Nacht lag noch vor ihnen, beschäftigte mich in dem Maße in dem die Beiden versuchten eine geeignete Abseilstelle zu finden um so schnell wie möglich in die Sicherheit und Geborgenheit des so nahen und doch so fernen Wandfußes zu gelangen.
Es bedurfte keines Übermaßes an Empathie, das Wechselbad aus überschäumender Freude und lähmender Angst zu verspüren, welche beide von ihnen jetzt wohl empfinden mussten. Oder wären das nur meine Gefühle gewesen und waren die Jungs da oben vollkommen abgebrüht und selbstsicher!? So oder so, es dauerte eine ganze Weile bis sie die richtige Stelle zum Abseilen gefunden hatten. – Natürlich, der Schnee dort oben liegt hoch und mit großer Wahrscheinlichkeit markieren einem keine Spuren zum richtigen Baum den Weg, wie dies im Unteren Wandteil der Fall gewesen wäre, wo damit der Beginn einer bequemen Abseilpiste mit schicken neuen Kettenständen erreicht wäre. Irgendwann sah man einen winzigen Lichtpunkt langsam nach unten gleiten, alsbald jedoch, nach geschätzt nicht einmal einer halben Abseillänge, inne halten und verharren. Was war los? Suchten sie einen vorhandenen Abseilstand, den sie auf dem Weg hinauf gesehen oder vorbereitet hatten und fanden ihn nicht? Waren sie gezwungen aus der Abseile heraus selber etwas einzurichten, wofür sich das Eis jetzt da es soweit war als zu schlecht erwies? Meine Verwirrung stieg weiter als sich der Lichtkegel wieder langsam aber stetig nach oben bewegte. Die wahrscheinlichste Erklärung die ich mir ausmalen konnte war, dass ihre Seile, wassergetränkt und mittlerweile nach rapidem Temperaturrückgang steifgefroren und vereist, ihnen einen unlösbaren Fitz beschert hatten.
Die Vorstellung jetzt dort zu hängen, knapp dreihundert Meter über dem rettenden Talboden und einsehen zu müssen, dass es wohl oder übel nicht weiter geht, dass nach all dem Schweiß und Blut die der Aufstieg gefordert hatte, keine Belohnung in Form eines guten Schluckes Single Malt und einer Siegeszigarette wartete, sondern weitere Stunden der Ungewissheit, des Hungers und der Kälte, war nicht wirklich berauschend. Und doch konnten die Beiden, so gern sie es vielleicht auch getan hätten, ihrer Realität nicht entfliehen. Irgendwann waren die beiden weißen Punkte wieder auf gleicher Höhe und das Schauspiel begann von vorne.
In Beschlag genommen von unserer Realität, verloren wir sie abermals aus den Augen, konnten jedoch, als wir etwas  später wieder einen Blick hinauf riskierten, mit Erleichterung feststellen, dass sie die Hürde der Talfahrt die Upper Weeping Wall hinab, genommen hatten und somit das Schwierigste hinter sich hatten. Wohl wissend das die untere Hälfte, eine neu eingerichtete und bequeme Abseilstrecke hinab, offenbarte. Doch entweder wussten sie nichts von dieser oder die Dunkelheit erschwerte das Auffinden des Ausgangspunktes zu den finalen Abseilmetern erneut in gehörigem Maße, jedenfalls sah man auch in dieser, die beiden Wandteile voneinander trennenden riesigen Schneerampe, zwei suchende Lichtpunkte hin und her irren. Wenn man nicht wüsste, dass es einem ganz genauso gehen könnte, hätte die unglückliche Verkettung von Umständen mit welchen die Jungs zu kämpfen hatten, fast etwas komisches gehabt.
Man hätte meinen können, dass es mit dem schlussendlichen Auffinden der neu eingerichteten und recht eindeutigen Abseilpiste, unmittelbar rechts der Right-Hand-Variante, endlich gelaufen gewesen wäre. Dem war natürlich nicht so. So schienen die Beiden  große Probleme zu haben,  in der Schwärze der Nacht und vor dem jegliche Helligkeit schluckenden dunklem Gestein, die neu angebrachten Kettenstände zu lokalisieren. So sehr, dass sie den allerletzten der Stände, den der sie schließlich zurück zu dem Punkte an dem alles begann, zu ihren Rucksäcken und dem wärmenden Inhalt einer Thermoskanne befördert hätte, gar nicht mehr fanden. Auch wenn nach einer vollen Abseillänge von 55 Metern direkt in Falllinie des vorherigen Standes gelegen, fanden sie ihn nicht und mussten schlussendlich nach links ins Eis pendeln, um dort ein letztes Mal selber etwas herzurichten.
Die Erleichterung welche die Beiden verspürt haben müssen, als sie kurz nach 21.00 Uhr dann zu guter Letzt wieder neben ihren Rucksäcken am Einstieg standen, muss immens gewesen sein. Ich beglückwünschte sie in Gedanken und war zugegebener Maßen auch ein wenig neidisch, denn was die Jungs da erlebt haben, muss von einer Intensität gewesen sein, dass sie sich ihr Leben lang an jedes einzelne Bild und jede Emotion erinnern werden. Gleichermaßen weiß ich, dass, indem ich dieser Odyssee als Zuschauer beiwohnen durfte, der Nährboden für einen Traum geebnet wurde, welcher heranwachsen wird, bis ich selber eines Tages jene Bilder unmittelbar vor Augen haben werde und die volle Intensität jener Emotionen erfahren darf.

Mittwoch, 28. März 2012

Sauna und Pulverschnee

Manchmal muss man auch richtig Glück haben mit den Verhältnissen. So wie wir Anfang März. Auf 2 m festen Schnee, der sich nach den ersten warmen Wochen so richtig gesetzt hatte, folgte eine Abkühlung und Neuschnee in reinster Pulverform von 20 bis 40 cm. Genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort!


Stützpunkt: Tiefenbach bei Oberstdorf und Ziele gibts rundherum für eine pralle Woche. Als Unterkunft diente uns eine geile Oldschool-Ferienwohnung, danke René und Familie Vogler ;-)


Dienstag, 27. März 2012

The search

Hier mal wieder etwas auf meinem Mist gewachsenes... War eigentlich für ein kanadisches Klettermagazin gedacht, ist dann aber doch nichts geworden - deshalb auch auf Englisch.


The search

What is it about being on the road? Why are there certain kinds of sports like climbing, skiing, snowboarding or surfing where people seem to never stop searching for  there own little place of happiness?- The question arises: Should those kind of activities even being considered ´sports´ in an ordinary meaning or do they have more in common with an attitude of mind? Of course, this is kind of a polemical question, since they fulfill every definition the term ´sport´ has to offer and it certainly would not only be cocky, but arrogant to think of them being more than that… Still most people I know considering themselves as being a climber or a skier or… - somehow search for this very special places and moments in reality and in mind and therefore have their whole life influenced by what they do. Because of that they may think of those activities more in a ´lifestyle´- meaning than in a ´sportive´ - meaning.
Not only in order to may find an answer to those kind of questions, but to find out what the road is like, we set off for one year of travelling, climbing and the search for those special places in Canada and the US, with most of the time in winter searching for the one or the other great   ´ice-line´.  And what place would be more favorable for that than the Rockies.
It is Mid-January, so about one third of the (winter-) game is over, two more to go… Do we regret the whole adventure (that´s what it is) or anything we´ve done by now? – No, not at all! Well, to be honest, we (ok, I) would get another bottle of single malt at the airport duty free, but that´s about it… Of course, there are a lot of things you have to learn when visiting a country like Canada in the winter, and quite often you are forced to learn them the hard way, but this is just part of the experience I guess… Back in Germany we never had to think about which propane supply in a camper might be the right, how to fix things in there when broken, how to have access to energy in the cold and in remote areas and much more.
 In times of “live-streaming” every single step out of once remote areas and from mountains that are actually unknown or unclimbed (or both), we – of course – do have a blog! Not to get me wrong here, I don´t think the future of mountaineering shall be a simple result of the amount of technology someone has access to, but that is a different story… For us this simply is an easy and usefull way to stay in touch with friends and family and share experiences (and write about them) as long as they are still fresh and haven´t formed a different picture. – It is called the ´dirtbagdiaries´, this may not be the most original name but it stands for an attitude of mind which we feel connected to. Of course, we are far away from being real dirtbags and since the term seems to really have a clear definition in North-America, we wouldn´t dare claiming to be dirtbags… But once again, for us it represents a way of thinking and a lifestyle – even though if only for a certain amount of time. Well, this makes for an interesting question! Do you stop being a whatsoever called ´dirtbag´, only because you stopped being on the road, only because you returned to your ´normal´ life? Descartes became famous for the saying corgito ergo sum – I think therefore I am. If you go one step further, you could say – I am what I am because of what I think! Under this circumstances you don´t just stop being a ´dirtbag´, even with a garage, a garden and a mortgage, because it is very unlikely that all of the sudden you stopped thinking like one… Your adventures, your experiences, the people you met and spoke to, all of that most likely will live on with you – in your mind, in the way you act and behave, in the way you raise your children and of course, I the spot where your climbing has its place – in your heart…
The question haven´t all been answered jet, and may never will be, but that doesn´t matter, it is the search that count´s, the willingness to explore, to throw yourself into the unknown – and if you´re lucky, you´ll eventually get some answers, even though you may never asked the question… So that´s what we will do (always will do) – to keep on searching…