Donnerstag, 26. März 2009

It´s all in your mind...

Yeah, es geht wieder los! Die Vorfreude wächst, es wird geplant, geträumt und gesponnen - in Gedanken ist man schon auf Gipfeln und durch Wände gestiegen die wahrscheinlich weit von dem entfernt sind, was die Realität mit einem vor hat... - Aber egal, darum geht es ja - träumen und versuchen diese Träume zu leben... - Es versuchen, sich nicht hinter was weiß ich für Ausflüchten zu verstecken warum "you never stepped up to the guy you might have been"...
Ein Kumpel hat mal gesagt (genau du bist gemeint Henry!) man sollte sich niemals unterschätzen, und ich denke das ist viel wahres dran! Natürlich ist es ein schmaler Grad zwischen unterschätzen und überschätzen - und diesen Balanceakt meistert man denke ich nur mit über die Jahre gewonnener Erfahrung... Und um so näher die geplante Tour kommt, und um so näher die bedrohliche Wand kommt (es ist immer das gleiche Spiel...) um so kleinlauter wird man. Wie kriegt man es nun hin im entscheidenden Moment frei zu sein im Kopf und das Beste was man hat abrufen zu können!? - Keine Ahnung, findet es heraus... Aber wenn der erste Schritt erst gemacht ist läuft es meistens und man ist ja nicht alleine (meistens), sondern mit einem Partner unterwegs der genauso hadert, und mit dem man trotzdem schon nach manch harter und schöbner Tour abklatschen konnte...
Wie bin ich eigentlich drauf gekommen!? - Ach ja, hab einen Ausschnitt aus dem Film: "Any given Sunday" gesehen und ich denke die Worte die Al Pacino dort an seine Spieler richtet (auch wenn es ein Film ist und die Typen Football - Spieler...) kann man auf so manche Situation im Leben beziehen in der es mal wieder drauf ankommt und der entscheidende "inch" den Unterschied macht...

http://www.youtube.com/watch?v=e2K5Rt8Mog8&feature=player_embedded


Dienstag, 24. März 2009

Weißes Gold

Manchmal passt alles zusammen: Man kann das Wochenende verlängern, man wird überredet mitzufahren, das Wetter passt, die Mannschaft ist stimmig und der Schnee ist perfekt. So geschehen in den Ötztalern mit drei Tourentagen rund um das Taschachhaus.

Das Gepäck in den Winterraum und gerade durchsstarten zur Hinteren Ölgrubenspitze (am Talende)

Schade, die letzten hundert Höhenmeter waren leider zu heikel.

Aber bei diesem Schnee tut das der Seele nicht wirklich weh.

Tag zwei: über den Taschachferner gehts in Richtung Wildspitze.

Christian muss pullern, das sieht man.

Alle oben, alle gesund!

Tag drei: Der perfekte unberührte Hang des Ölgrubenkopfes wartet nur auf uns.


Der Gipfel hat nur eine Bedeutung: Die Abfahrt beginnt!

"Ich hatte das siebzehnte Lebensjahr gerade vollendet, doch jeden Gedanken an feste Arbeit wies ich mit Verachtung von mir." (Jack London)
Fakten zur Tour:
Wann? 20. - 22.03.2009 Claudia, Christian, Micha & Axel
Wo? Taschachhaus (Ötztaler Alpen)
Was? Hintere Ölgrubenspitze, Wildspitze, Ölgrubenkopf
Wieviel? 4000 Höhenmeter
Verhältnisse? sehr gut

Mittwoch, 18. März 2009

Rubihorn - Nordwand

die Klassische Nordwand

der Schleierfall bei Hindelang eignet sich gut zum warmklettern


steil wirds am Rubihorn nur selten

eine der kurzen Felspassagen

oben wirds endgültig gemütlicher

am Abstieg direkt nach Oberstdorf

Fakten zur Tour:
Wann? 01.02.2009 Uwe & Axel
Wo? Rubihorn (Allgäuer Alpen)
Was? Nordwand - Klassische Route
Wieviel? 400m, 45 - 50°, Fels bis 4
Verhältnisse? ideal

sticking to it...

Auf Andy Kirkpatricks wunderbar informativer Seite habe ich neulich ein paar interessante Gedanken bezüglich Training, Motivation, Passion gefunden... (Keine Ahnung ob ich das hier veröffentlichen darf - aber es stand "share it" drunter - also werde ich das mal...)

"Eliminate self-limiting thoughts. More often than not, people have preconceived notions about what is possible for them to achieve. They sell themselves short. Abolish thoughts that hold you back from achieving your true potential.

Optimize your skills. Everyone begins at a different place and each of us are dealt a different set of genetic cards. Use that to your advantage and optimize your assets.

Be willing to spend the effort and energy to be successful. Anyone can succeed if they are willing to work at it. Too many people want to reap rewards without the sacrifice that is necessary to achieve any goal.

Enjoy the journey. If you can enjoy the pursuit of excellence, you’ve got it made. Aiming to enjoy only the end result makes it impossible to endure the necessary sacrifices to achieve any goal really worth having.

Be a student. The more you understand about what it is you’re trying to do and how to do it, the easier it is to be successful. Be a student of your passion.

Persevere. There are many things that can get in the way of successfully achieving any goal. You have to be willing to figure out how to get over, under, around or through those obstacles. Keep trying.

Develop mental toughness. It is not the physical challenges that keep men / women from successfully surviving the training, it is mentally giving up. You need to start believing that you can do it, you can be successful. Others have been successful before you, you can do it too.

Be prepared to suffer. When you are training for an event as large as a 140.6-mile triathlon, it is a long haul. There is going to be bad weather, aching body parts and times when you are just plain tired.

Know that some stress, followed by rest, will make you stronger physically and mentally.

Take strength from others. This tip is particularly valuable for race day. Right when you are thinking things are really bad for you, look around. You’ll see that others are suffering too. Knowing you’re not the only one and that other people will suffer generates energy, if you’re willing to accept it.

You must want success. Doing something that is difficult requires that you want to be successful with every fibre of your core. The intense desire to succeed helps you overcome obstacles that crush other people.

Avoid over-training. It is easy for highly motivated people to overtrain . Achievers are often rewarded for doing more and working harder. While you must work hard and do the prescribed work, you must also rest in order to reap the benefits. "



Dienstag, 17. März 2009

Eisgleddern in Saggsn




Man hat es nicht wirklich leicht als kletternder Sachse, zumindest nicht wenn man sich einbildet dass es nicht anders geht und man unbedingt auch im Eis herumwüten muss... Da kann die Auswahl an potentiellen Eisfällen für das Wochenende auf Grund gegebener Zeit-Raum-(Geld)-Beschränkungen schon einmal stark zusammenschrumpfen... Aber davon lässt sich der richtige Eisklettersachse natürlich nicht entmutigen und schaut sich kurzerhand vor der Haustür um - und was sich da auftut... Seht selbst! (Auch wenn nicht ganz aktuell - wurscht...)


Zum damaligen Zeitpunkt war ich der Meinung unsere Erlebnisse mit ein paar Worten festhalten zu müssen - werde das mal mit einbauen...



Eisklettern im Elbsandstein oder die Entschleunigung des Alpinismus

Der Termin – verlängertes Wochenende um den 10./11. Januar rum – war schon seit einiger Zeit abgespeichert und entsprechend die Vorfreude und Motivation groß. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich natürlich zwischenzeitlich das genaue Datum ein wenig aus den Augen verloren hatte, so doch nicht die genaue Vorstellung davon was diese Saison noch alles werden muss… Nun, der Langhennersdorfer Wasserfall stand zunächst nicht auf dieser Liste – jedoch bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass jeder der sich mit Überzeugung ein Alpinist schimpft sehr vorsichtig mit diesem Ausdruck sein sollte, insofern er nicht schon einmal Eisen (meinetwegen auch Aluminium – selber schuld…) an dieses Monument der Alpingeschichte gesetzt hat!



Wie dem auch sei, voller Tatendrang ging es dann Freitag früh endlich los, nachdem im Vorfeld kurzum noch diverse Fragen geklärt wurden wie die: „Wann den nun Freitag 09.00 Uhr sei und ob es sich tatsächlich lohnt an diesem Tag noch arbeiten zu gehen ( nachdem ja Freitag nach eins jeder usw. und man ja vorher auch erstmal zu sich kommen muss…! )!?“ Es möge bitte jeder kurz darüber nachdenken und dann seine eigene Entscheidung treffen…



Auch Axel hatte bereits seine erste Bewährungsprobe hinter sich – Winterreifen ziehen sich ja bekanntlich nicht von selbst auf ( was sich mich kurz nachdenklich stimmt, nachdem die Menschheit es schon zum wasserdichten Outdoor-Klopapierrollenhalter gebracht hat…) – aber was so ein richtiger Bergsteiger ist – da kann der Maulschlüssel schon mal arbeitslos werden… ´Tschuldigung ich schweife ab; mittlerweile sind wir im Brand (nein, nur so – ohne nertal ) angekommen und haben die Linien unserer Träume in Augenschein genommen. Zum Einklettern gehen wir im rechten Teil des Bärengartens zwei in voller Blüte stehende – an die Touren im Sektor Krokan in Rjukan erinnernde – Einkletterrouten an. Okay, ich gebe es zu sie standen erst kurz vor ihrer Blüte… Wie auch immer, Zustieg ( warum gibt es eigentlich für Zustiege keine Schwierigkeitsbewertung – ist er doch oftmals die Crux des ganzen Unternehmens!? - z.B. einmal auf´s Maul geflogen beim Zustieg = Z1 --> Z0 ist nicht nötig - weil jeder der behauptet sich nicht einmal hingelegt zu haben, der lügt… --> die Skala sollte nach oben offen sein, wobei m. M. jeder Zustieg mit Sturzpotential > 7 mal das Prädikat EGZ (extrem gefährlicher Zustieg) verdient – ich glaube ich schwuf schon wieder ab…) im Grade ca. Z2 gemeistert, fühlen Axel und ich uns beide in der Lage jede der beiden Touren im Vorstieg zu meistern und auch Zsizsi meistert beide Touren geschmeidig im Nachstieg – und das nachdem dies erst ihr drittes Mal Eisklettern überhaubt ist ( man korrigiere mich wenn ich Sch… erzähle)! Auf diesem Wege gut aufgewärmt und motivationsgestärkt, wollen wir uns an den nur ein paar hundert Meter entfernt liegenden Referenzrouten des Ritterfels´ probieren… Leider finden wir die Ritter in schlechterem Zustand als erwartet – muss ein ziemlich karger Winter gewesen sein bis jetzt… Aus diesem Grund zeigen wir uns auch von unserer warmherzigen Seite und geben den Rittern auch eine reelle Chance, indem wir uns ihnen nur vorsichtig mit Seil von oben nähern. Außerdem bilde ich mir ein dereinst den Ausspruch: „Ein guter Alpinist ist ein alter Alpinist!“, vernommen zu haben… Und so kam es dass uns die Ritter trotz oder gerade ob ihres mageren Zustands schwer zusetzten – aber wenigstens Axel hielt ihnen Stand und ließ sich nicht abschütteln…



Am Abend dann bezogen wir – froh unsere Nachtruhe nicht im Hängebiwack verbringen zu müssen – unser Quartier in Königstein, d.h. nicht unser Quartier, sondern Zsizsies und Axels Quartier und wenn wir genau sein wollen auch nicht jenes ( aber es war nicht weit entfernt…), dafür aber ein um einiges wärmeres… ( Danke Uwe! ) Nachdem wir ja nun zu Beginn unseres Ausfluges schon die „09.00 Uhr-Frage“ geklärt hatten, aber zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen waren, stießen nun noch Claudi, welche die Frage damit für sich selbst beantwortet hatte, und Joe zu uns. Der Abend sollte im Anschluss, nach einer vorher schon mündlich vorgetragenen Lehrstunde über autark und abgeschieden lebende Naturvölker Papua-Neuguineas ( wobei das abgeschieden leben auch nicht weiter verwundert bei einer Vorliebe für äußerst zweifelhafte Männerunterwäsche…), mit einer weiteren Lehrstunde (oder besser zwei) in cinneastischer Form – diesmal über Yaks enden… Wobei nicht jeder bis zum Ende folgen konnte und einige in Gedanken schon wieder bei der Männerunterwäsche waren… Am nächsten Tag ging es dann etwas später als geplant los, aber wie soll denn der Organismus auch wissen dass es Zeit ist für erneute Nahrungsaufnahme wenn es partout nicht hell werden will!? Nun, meines Arbeitgebers sei Dank, haben wir uns dann doch gegen zehn aus den Schlafsäcken getrollt und uns eben jener Nahrungsaufnahme gewidmet.



Was das Tagesziel anbelangt – waren wir uns lange Zeit unschlüssig, haben uns dann jedoch, ob der nicht gaanz optimalen Verhältnisse für die Steinbrüche in Obervogelgesang entschieden. Der Zustieg im Grade Z1 gestaltete sich als relativ unproblematisch ( Ich sagte doch – Z0 existiert nicht!!! ), doch was mussten wir da sehen als wir um die letzte entscheidende Ecke bogen… – Nichts, oder jedenfalls nicht viel. Irgendwie waren uns die Götter des Wassereises diesmal nicht wohlgesonnen… Nun ja, aber „there goes the neighbourhood“ ist ja auch nicht jedes Jahr in optimalen Verhältnissen. Also erstmal Weinflasche raus und Inhalt rein – nach einigen Schlücken erscheint auch alles wieder recht unproblematisch – man könnte den Tag ja auch in diesem Stile fortführen… Aber unproblematisch wollen wir nicht, kann ja jeder, also geben wir noch nicht auf und suchen uns ein neues Problem ( macht der Kurt ja auch so! ). Und wir werden tatsächlich fündig, nämlich an jenem von mir angesprochenen Alpinmonument – dem Langhennersdorfer Wasserfall! Ja, viele haben von ihm gehört, nicht weniger stehen tagein tagaus an seinem Fuße, doch nur die allerwenigstens haben es je gewagt ihn zu durchsteigen – zu abweisend wie er da steht, zu groß, zu düster… – man kommt aus den Superlativen gar nicht mehr heraus! Ich bilde mir ein nicht von einer dokumentierten Durchsteigung gehört zu haben…



Und zugegebenermaßen, auch uns erdrückt seine schiere Urkraft fast. Doch nachdem wir uns schon fast wieder davon gestohlen hätten, überlegen wir es uns doch noch anders – man muss auch mal wollen… Axel ringt dem Ungetüm einen heroischen Vorstieg ab und am Ende haben wir alle eine Durchsteigung zu Buche stehen. Danach plündern wir noch die Alpinbibliothek eines nahe liegenden Cafés und kommen nebenbei noch in den Genuss eines wirklich guten Apfelstrudels! Am Abend dann wird Ausgleichsport in Form diverser Spiele, ob Brett, Würfel oder später dann Skat betrieben. Wobei ich zu der festen Überzeugung gekommen bin, dass Männer Frauen gegenüber definitiv einen genetischen Nachteil beim Schummelmax haben und dass die Nasen zweier Damen wahrscheinlich noch immer nicht wieder Normalgröße erreicht haben…



Am Sonntag dem dritten und letzten Tag unseres Trips haben wir uns noch einmal viel vorgenommen und können dies dann tatsächlich auch in die Tat umsetzen- nachdem wir nämlich im Bielatal einige hidden spots discovered haben – yeah… Nun, so hidden sind die gar nicht, man kann sie nämlich von der Straße aus sehen, sonst hätten wir sie nämlich auch nicht entdeckt. Es sind auch schon einige Aspiranten an den großen Touren zu Gange, und nehmen wir erstmal mit einigen nahegelegen Einseillängen zum Einklettern vorlieb. Irgendwann ist das Feld dann frei für uns und wir können Eisen an die von uns noch undurchstiegenen Touren legen. Nachdem wir dann irgendwann Unterarme wie Popeye haben und kaum noch die Eisgeräte festhalten können beschließen wir es für diesmal gut sein zu lassen – man muss auch mal „nein“ sagen können… Nur einige können noch nicht ganz los lassen – denn auch noch beim Autofahren war Axel der festen Überzeugung das Lenkrad sei ein Eisgerät und wenn er es nicht mit entsprechenden Krafteinsatz festhielte, es ihm vielleicht entgleiten könnte…
Robert


Hier noch ein paar Bilder von einer anderen Gelegenheit - aber sie passen thematisch...



Montag, 16. März 2009

Glaspalast

Nach unserer Begehung des Glaspalastes im Gasteiner Tal bei nicht ganz prächtigen bedingungen sah Robert sich veranlasst, den folgenden Text zu verfassen:

BORDERLINE (von Robert Bechtold)

Nein, in meinen Ausführungen soll es nicht um die unter dem gleichen Namen bekannte und und für Betroffene sicherlich schreckliche Persönlichkeitsstörung gehen. Es soll vielmehr um etwas wunderbares ( hierbei kommt es ganz entscheidend auf den Zeitpunkt der Betrachtung an – etwas zu früh und man ist geneigt etwas abweichende Attribute zu vergeben! ) gehen – nämlich Klettern in der skurrilen Welt gefrorener Wasserfälle…

Wieso dann „Borderline“!? – Nun, aus verschiedenen Gründen – zuallererst, Borderline bedeutet ins Deutsche übersetzt ungefähr soviel wie: Grenze oder Grenzlinie, kann als Adjektiv aber auch als grenzwertig übersetzt werden. Und genau diese „Grenze“ übertritt man beim Eisklettern –respektive Alpinismus weitaus öfter als bei irgend einer anderen Spielart des Bergsports; natürlich man kann auch beim Sportklettern oder Bouldern an seine Grenzen gehen, aber um diese geht es mir nicht… - Ich spreche nicht von persönlichen Limits oder Restriktionen, sondern von einem Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand – wenn man sich für das was man da tut hasst aber trotzdem weitermacht, um irgendwann dann doch letztendlich Momente unbeschreiblichen Glücks zu erleben.

Wenn man glaubt es geht einfach nicht mehr, jeder Muskel schmerzt, die Waden unaufhörlich zittern, die Hände am Eisgerät verkrampfen, man verzweifelt versucht eine Eisschraube ins spröde Eis zu drehen, diese aber partout nicht greifen will… Wenn sich dann irgendwann der Schalter umlegt und man in diese Art meditativen Zustand gelangt, man wieder etwas ruhiger wird, sich seiner Fähigkeiten plötzlich wieder bewusst wird und losklettert – einfach einen Zug nach dem anderen macht und letztendlich doch am nächsten Stand ankommt… - Dann hat man eine – wie auch immer geartete – Grenze überschritten.

Alpinismus und Eisklettern insbesondere lehrt einen die kleinen Dinge zu schätzen. Dies schöne Gefühl wenn die Finger aufhören zu schmerzen, nachdem das Blut nach einer langen Seillänge wieder in sie zurückgekehrt ist – in diesem Augenblick gibt es wahrscheinlich kein besseres… Die wohltuende Wärme einiger Sonnenstrahlen, wenn sie einen tatsächlich einmal am Stand streifen… Das schöne Gefühl nach endlosen Minuten des Sicherns und Frierens am Stand endlich wieder weiterklettern zu dürfen… Die Zigarette mit dem Kletterpartner nach einer harten Tour – manchmal ist diese auch schon nach bestimmten Seillängen nötig…

Und das Beste überhaupt: Das Bier am Abend wenn man dann schon wieder mit verklärtem Blick auf das Vergangene zurückschaut und mit ebensolchem, gewürzt mit einer Prise Wahn, in die Zukunft schaut und neue Pläne schmiedet. Wem all das bekannt vorkommt und dies bei sich des Öfteren selber diagnostizieren kann, der leidet eindeutig an einer Persönlichkeitsstörung, die wenn auch nicht viel, so zumindest doch das teilweise selbstzerstörerische Verhalten, mit der eingangs Genannten gemein hat. Und doch kann dieses - von mir mit einem Augenzwinkern Persönlichkeitsstörung genannte Verhalten - eine große persönliche Kraftquelle darstellen und ist deshalb nicht zwangsweise behandlungswürdig! – Außer mit der nächsten Tour.

das ist ein Trick, die meisten werden trotzdem neugierig


die Ausstiegsseillänge

der nächste Tag: am Dreikönigsfall bei Böckstein

Fakten zur Tour:
Wann? 18.02.2009 Robert & Axel
Wo? Klammstein (Gasteiner Tal)
Was? "Glaspalast"
Wieviel? 350m, WI 5
Verhältnisse? mäßig (viel Neuschnee, wenig Eis in der Ausstiegsseillänge und tiefe Minustemperaturen)

Sonntag, 15. März 2009

Start


Wir sitzen hier rum und weil Alkohol Fasten angesagt ist, sind wir volkommen unkreativ!
Trotzdem ein Bild: