Es ist still. Die Massen des frisch gefallenen Schnees dämpfen jeden Ton und verpacken die Landschaft und die wenigen gesprochenen Worte in Watte. Der Wald, die wuchtigen Buchen, jeder Ast, jede einzelne feine Verzweigung trägt einen Miniaturpalast aus Eiskristallen auf sich. Wir sind abgetaucht in eine Zauberwelt und nur eine dumpfe Erinnerung in Uwes Kopf leitet uns durch den tiefen Schnee, mehr intuitiv als wissend an den Platz unserer Begierde.
Endlich ist es soweit und wir können uns aufmachen in die Welt der nassen Oberschenkel, der krampfenden Handballen und der steifgefrorenen Seile. Ein dreiviertel Jahr mussten wir warten um endlich wieder dieser bösen Lieblingsbeschäftigung nachzugehen.
Und nun?
Es ist wie erwartet. Schon nach dem ersten Tag zwingt sich der jähe Durst nach Eis in den Teil des Gehirns, der die Träume macht.
Die Saison hat begonnen!
Danke an Uwe Daniel (http://www.uwedaniel.de/) fürs Fotografieren an diesem herrlichen Wintertag!